Im Süden des Peloponnes, auf dem mittleren Finger, liegt die Region Mani. Eine Landschaft, spröde und schroff. Doch gerade deshalb für Individualreisende ein Geheimtipp. Raue Küsten und eindrucksvolle Wehrtürme prägen diese Gegend wie ihre Bewohner: Unter den Manioten herrschte bis Ende des zweiten Weltkriegs noch die Blutrache.
Ganze Familien fanden so ihr Ende. Wer sich schützen wollte, zog sich in die zahlreiche Wehrtürme zurück. Und auch heute noch üben diese Türme eine besondere Faszination aus - vor allem für Touristen, die hier eine ebenso geschichtsträchtige wie einladende Unterkunft finden. Seinen alpinen Charakter verdankt Mani den Ausläufern des Taygetos-Gebirges, die eine wildschöne Küste kreierten. Einsame Buchten und herrliche Strände, wie geschaffen für kleine Robinsonaden. Besonders im Frühling und Herbst, der eigentlich ein zweiter Lenz ist, ist die Mani eine Reise wert. Dann nämlich, wenn Millionen von Blumen und Blüten die Landschaft zart einhüllen.