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Brügges süße Sünden

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Sie zergehen auf der Zunge, machen Appetit auf mehr und zeigen Belgien von seiner Schokoladenseite - Pralinen aus Brügge. Die Confiserie der Stadt genießt einen exzellenten Ruf bei Naschkatzen in aller Welt.
Doch diese verführerischen Leckerbissen sind nicht der einzige Grund, die westflandrische Metropole zur Weltkulturhauptstadt 2002 zu küren. Immerhin konkurriert Brügge mit Amsterdam um den Titel "Venedig des Nordens": Malerische Kanäle, enge Gassen, dazu Kirchen und Patrizierwohnungen, liebevoll restaurierte Fassaden und Museen voller Kunstschätze lassen die reiche Vergangenheit der "Perle des Mittelalters" immer wieder aufs Neue erwachen.
Der Name August Verheecke steht in Belgien für Schokogenuss bester Qualität. Mit einer breiten Palette an edlen Pralinen ist sein Unternehmen Synonym für süße Sünden, die sich lohnen. 1919 ließ sich der Süßwarenhersteller in einem Randbezirk von Brügge nieder. Verheeckes Unternehmen blieb ein Familienbetrieb, der unter dem Markennamen Kathys in ganz Europa Schokoprodukte von feinster Qualität verkauft. Von der einstmals traditionellen Handarbeit ist allerdings nichts geblieben. An sieben Produktionsstraßen stellen bei Kathys heute 115 Mitarbeiter mit Hilfe leistungsfähiger Maschinen rund 100 verschiedene Pralinensorten her. Wenigstens die Holzkisten oder Geschenkkörbe erinnern an die Tradition.

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Der Schokofabrikgründer hat sich den Standort für seine Produktion genau ausgesucht. Denn Brügge ist seit dem 15. Jahrhundert eine der wichtigsten Drehscheiben des internationalen Handels zwischen Nord- und Südeuropa. Von hier aus konnte Verheecke sein Schokoladenimperium aufbauen, ohne an logistische Grenzen zu stoßen. Gelegen kam dem Industriellen dabei, dass Brügge nur 20 Kilometer vom Ärmelkanal entfernt liegt.

Dem 15. Jahrhundert verdankt die Stadt aber nicht nur ihre geschichtliche Bedeutung im Welthandel, sondern auch zahlreiche prächtige Bauwerke, die heute das Bild in der Altstadt ausmachen. Stattliche Patrizierhäuser und Villen, dazu eine Reihe von Palästen wie etwa der der Herren von Gruuthuse, in dem heute das Gruuthusemuseum untergebracht ist mit kostbaren Sammlungen des Spätmittelalters. Vom 83 Meter hohen Belfried aus, dem wehrhaften Turm am Marktplatz, wirkt Brügge wie die Theaterkulisse eines mittelalterlichen Märchens - kaum ein moderner Bau stört das Gesamtbild. So wird die Stadtbesichtigung auch zu einem Spaziergang durch die Geschichte Belgiens und Europas. Die "Perle des Mittelalters" ist eine lebendige und romantische Stadt, die ihrem europäischen Kulturtitel alle Ehre macht.

Autor
(XXL-News/Guido Augustin)