Schweizer Handwerk genießt Weltruf - und hat besonders in der "Schipfe" goldenen Boden. Der Name eines der ältesten Quartiere der Stadt erinnert an die Schiffer, die ihre Boote ans Ufer und wieder ins Wasser des Flusses Limmat "schupfen". Seit dem Mittelalter wurden hier Waren verkauft und getauscht, Schiffe gebaut und Bürger in Badezuber gesetzt. Auch heute ist die Schipfe noch eine idyllische Handwerkergasse mit Gastronomie und Fachgeschäften, in denen man sich noch Zeit für den Kunden nimmt. Kurzum, ein liebenswerter Ort zum Verweilen, Einkaufen, Essen und Trinken.
Etwas mondäner geht es auf der berühmten Bahnhofstrasse zu, eine der schönsten Einkaufsstraßen Europas. Elegante Boutiquen, Warenhäuser, Banken und Confiserien reihen sich hier wie Perlen einer Kette aneinander. Für jeden Geschmack ist etwas dabei, ein entsprechend gefülltes Portmonee vorausgesetzt. Zürich ist kein billiges Pflaster, dennoch: manch ein Schnäppchen lässt sich trotzdem aufstöbern. Beispielsweise in der Altstadt zwischen Rennweg, Augustinergasse und Münsterhof, wo zahlreiche Boutiquen und Antiquitätengeschäfte Zuhause sind. Oder im Stadtteil Niederdorf, von seinen Anwohnern liebevoll "Dörfli" genannt. Tagsüber laden hier viele kleine Lädchen zum shoppen ein, am Abend verwandeln sich die Straßen und Gassen mit ihren Bars und Beizen in ein internationales Vergnügungsviertel für alle Alters- und Preisklassen.
Wer hingegen das kontemplative Moment schätzt, findet im Chinagarten in der Bellerivestrasse Gelegenheit zur Muße. Der Garten, ein Geschenk von Zürichs chinesischer Zwillingsstadt Kunming, wurde 1994 eröffnet und zählt nach wie vor zu den bedeutendsten chinesischen Grünanlagen außerhalb Chinas. Geöffnet von März bis Ende Oktober kann der Park während der gesamten Woche von 11 bis 19 Uhr besucht werden.
(XXL-News/Fausto Bimbi)