Izmir ist reich an historischen Bauten. Sehenswert: die Burg Pagos, die zur Zeit Alexanders des Großen gebaut wurde. Der Ortsteil Bayrakli, in dem Reste des alten Smyrna ausgegraben wurden - jener Stadt, von der Herodot vor fast zweitausend Jahren schrieb: "Ich habe die ganze Welt bereist. Das schönste Gebiet und der schönste Himmel ist in Ionien.'' Unbedingt sehen sollte man auch die Aquädukte im Ortsteil Sirinyer, den Uhrenturm "Saat Kulesi" am Konak, zugleich das Wahrzeichen der Stadt, sowie das 1933 errichtete Reiterdenkmal des Staatsgründers Atatürk, das an die Befreiung Izmirs erinnert.
Die Hisar-Moschee im lebendigen Stadtviertel Kemeralti ist die größte und bedeutendste der Stadt. Sie wurde im 16. Jahrhundert erbaut und drei Jahrhunderte später umfassend restauriert. Ihre Kanzel zählt zu den herausragenden Zeugnissen türkischer Handwerkskunst. Im selben Viertel befinden sich die Moscheen Salepcioglu, Sadirvan, Kemralti und Yali, allesamt errichtet zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert. Als mithin schönstes Viertel gilt jedoch das Altstadtquartier Alsancak mit seinen sorgfältig restaurierten Häusern und bürgerlichen Palästen.
Einen einzigartigen Blick über Izmir genießt man im jüdischen Stadtviertel Asansör, dem ein historischer Aufzug seinen Namen gab. Auf der Terrasse des Aufzuggebäudes liegt ein Restaurant, das herrliche Perspektiven auf die darunter liegenden Häuser und Gassen, die Abends hell erleuchteten Promenaden und die Bucht von Izmir eröffnet. Und wer die Blicke über die Dächer der drittgrößten türkischen Stadt schweifen lässt, erhält unzählige Inspirationen für die nächsten Urlaubstage. Schließlich haben mehr als vier Jahrtausende in Izmir ihre unübersehbaren Spuren hinterlassen.
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(XXL-News/Alexander Bagnioli)