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Kenia liegt an der Ostküste Afrikas, vom Äquator in zwei fast gleich große Stücke geteilt. Es grenzt an Somalia, Äthiopien, den Sudan, Uganda und Tansania. Kenias Landschaft ist sehr kontrastreich: Im Norden Wüste, im Süden Savanne. An Küste und am Ufer des Victoria-Sees finden sich dagegen fruchtbare Ebenen. Die Hauptstadt Nairobi liegt im Westen, mitten im Bergland.

Von Deutschland aus fliegt man acht Stunden. Die Zeitverschiebung beträgt im Winter plus zwei Stunden im Winter, eine Stunde im Sommer.

Auf Grund der abwechslungsreichen Landschaft variiert auch das Klima Kenias. Allgemein ist die beste Reisezeit zwischen Januar und Februar - dann fällt kaum Regen und es herrschen angenehme Temperaturen bis zu 32 Grad.

Der meiste Regen fällt von März bis Mai und von Ende Oktober bis Anfang Dezember. Meist sind es kurze, heftige Schauer zur Abendstunde. Im Hochland kann es zwischen Juli und August empfindlich kalt werden, das Thermometer fällt hier bis unter zehn Grad. Bei Safaris in diese Gegend sollten daher auch warme Kleidungsstücke eingepackt werden.

gesundheit & impfungen
Eine Reisekrankenversicherung ist absolut erforderlich. Zwar sind bei einer Direkteinreise keine Impfungen vorgeschrieben. Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Hepatitis A und eine Malaria-Prophylaxe sollten dennoch vorgenommen werden. Falls es sich um einen längeren und/oder sehr einfachen Aufenthalt handelt, ist auch eine Impfung gegen Hepatitis B, Typhus, Tollwut, Gelbfieber und Meningitis angebracht. Zudem besteht Cholera-Risiko.
Malaria tritt in den Regenwaldgebieten, den Touristenressorts an der Küste sowie während der Regenzeit von März bis Juni und von Oktober bis Dezember auf. Fälle von Leishmaniase - bei der es zu schweren Missbildungen im Gesicht kommt - und Schlafkrankheit wurden ebenfalls gemeldet. Wegen der Bilharziose-Erreger sollte das Schwimmen und Waten in Binnengewässern vermieden werden.
Aids ist sehr verbreitet. Daher Vorsicht vor Sexualkontakten, unsauberen Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen. Die medizinische Versorgung in den Städten Nairobi und Mombasa ist gut.
Zum Trinken und Zähneputzen empfiehlt sich Mineral- oder abgekochtes Wasser. Finger weg von Eiswürfeln. Beim Essen gilt wie immer der Leitsatz: Koch es, schäl es oder lass es. Ungekochtes Gemüse und ungeschältes Obst ist tabu, genauso wie Mayonnaise, halbgares Fleisch und Fisch.


zahlungsmittel
Die Landeswährung ist der Kenia-Schilling. Ein Euro entspricht etwa 100 Schilling. 20 Kenia-Schilling werden auch als "Kenia-Pfund" bezeichnet. Die Ein- und Ausfuhr von Fremd- und Landeswährung ist unbeschränkt. Wer jedoch 5.000 US-Dollar und mehr in bar einführt, muss über Herkunft und Verwendungszweck des Geldes Auskunft geben.
Beim Umtausch - der in allen größeren Banken möglich ist - müssen die Quittungsformulare unbedingt aufbewahrt werden. Devisenvergehen werden empfindlich bestraft, von diskreten Tausch beim Schwarzhändler ist daher abzuraten. Größere Hotels, Geschäfte und Autovermieter akzeptieren in der Regel die internationale Kreditkarten. Euro-Reiseschecks können bei Banken eingetauscht werden.

reisen im land
In Kenia herrscht Linksverkehr. Zwar sind alle Hauptstraßen asphaltiert, trotzdem ist das Straßennetz im Norden nicht besonders gut. Während der Regenzeit sind gerade Nebenstrecken oft total verschlammt.
Mietwagen sind teuer, ein Vergleich zwischen verschiedenen Anbietern ist ratsam. Es sollten nur Autos mit Allradantrieb in Frage kommen. Es wird ein internationaler Fahrausweis empfohlen, auch wenn der nationale oder europäische bei kurzen Aufenthalten genügt. Bei Pkw-Reisen in den Norden Kenias sowie in die Küstenregion nördlich von Malindi rät das Auswärtige Amt, in einem bewachten Konvoi zu fahren. Aktuelle Sicherheitsinfos gibt die Hotline des Auswärtigen Amtes: 01888-17-1817.

Auf den Lang- und Kurzstrecken verkehren auch private Unternehmen mit ihren Bussen und Minibussen (Matatu). Die Busse sind sicherer, die Preise gleich. Bei Taxifahrten ist ein Trinkgeld üblich. Falls ein Wagen kein Taxameter hat, sollte vor der Fahrt ein Preis vereinbart werden. Bei den unzähligen Safaris, die überall angeboten werden, lohnt ein Preisvergleich. Es gibt große Unterschiede im Preis-Leistungsverhältnis.
Mombasa und Nairobi verbindet eine reguläre Nacht-Zugverbindung. Schlafwagenplätze sollten im voraus reserviert werden.


diplomatische vertretung
Botschaft der Republik Kenia
Markgrafenstraße 63
10969 Berlin
Tel: (030) 259 26 60
Fax: (030) 25 92 66 50
E-Mail: embassy-kenya.bn@uumail.de
Mo-Fr 09.00-13.00 und 14.00-17.00 Uhr
Konsularabt.: 09.00-13.00 Uhr

essen & trinken

Traditionelles Essen in Kenia ist - wie überall in Afrika - sehr stärkehaltig. Ugali ist ein fester Teig, der in der Regel mit Eintopf Bohnen, Fleisch, Geflügel oder Fisch gegessen wird. Uji ist eine Brei aus Maismehl und Hirse. In den Küstenregionen sind Reis, Kitumbua (ausgebackene Reismehlbällchen) und Chapati (ungesäuertes Fladenbrot) besonders verbreitet. Daneben haben sich viele Gerichte aus der englischen und indischen Küche gehalten. So ist Curry zu einem beliebten Sonntags-Essen geworden. Die Qualität der einheimischen Fleisch- und Geflügelsorten ist gut. Je nach Saison gibt es auch Forellen, Hummer, Garnelen oder Mombasa-Austern.

Bei europäischen Speisen werden Messer und Gabel verwendet, traditionelle Gerichte dagegen isst man mit der rechten Hand.

Ein einheimisches alkoholisches Getränk ist Pombe. Dabei handelt es sich um ein Gemisch aus Hirse, Mais, Bananen und anderen Früchten. Pombe spielt in vielen Zeremonien eine wichtige Rolle. An der Küste findet sich oft Palmwein, der aber offiziell verboten ist. Das traditionelle Bier heißt Uki und wird aus Honig hergestellt. Frisch gepresste Fruchtsäfte sind außerhalb der Touristenzentren eine Seltenheit. Dafür macht Coca Cola seinem Ruf als Weltmarke alle Ehre.

land & leute

kenia

Im Herzen Kenias erhebt sich der majestätische Berg Kenya, dem das Land seinen Namen verdankt. Das Volk der Kikuyu glaubt, dass hier ihr Gott Ngai wohnt. Mit seinem 5.200 Metern und der ganzjährigen Schneekrone hat er etwas Erhabenes an sich. Besonders gebirgig ist Kenia zudem an seinen Grenzen. Aus dem Hochland fließen die beiden größten Flüsse Kenias - Tana und Galana - durch die Nyika-Ebene in den indischen Ozean.

Die offizielle Landessprache ist Kisuaheli, die Handelssprache Englisch. Damit ist es mit der Einigkeit auch schon vorbei: In Kenia tummeln sich 42 Völker, die über 30 afrikanische Sprachen sprechen. Kein Wunder, dass es eine Vielzahl unterschiedlicher Begrüßungen gibt. Nach dem Gruß wird lange über Wohlbefinden, Familie, Wetter und Sonstiges geredet.

Ältere Person zu berühren, gilt als unhöflich, genauso wie das öffentliche zur Schau stellen von Zuneigung. Allerdings ist es absolut normal, wenn Männern einander an den Händen zu fassen. Es hat keine sexuelle Bedeutung, sondern zeigt nur Freundschaft. Beim Reden sollte Augenkontakt gehalten werden. Ein Geschenk aus dem Ausland wird bei Einladungen immer gerne gesehen. Beim Fotografieren ist Sorgfalt geboten: Polizeistationen, Militäranlagen, Flughäfen und Uniformierte dürfen nicht abgelichtet werden. Einheimische sollten vorher gefragt werden, manchmal wird Entgelt verlangt.

ausflüge
Bei einem Kenia-Besuch ist eine Safari absolutes Muss. Nicht umsonst ist Kenias Tierwelt eine der Haupttouristenattraktionen. Schließlich stellt sich für viele ein echtes Afrika-Feeling erst mit Löwen, Giraffen und Co. ein. Im ganzen Land gibt es über 20 Nationalparks. Südlich von Nairobi liegt der Amboseli Nationalpark. Hier lassen sich besonders gut Elefanten beobachten. Weit im Süden sieht man auch den Kilimandscharo in Tansania - Afrikas höchsten Berg.
Von der Küstenstadt Malindi gelangt man nach einem kurzen Flug zum Lamu-Archipel. Auf den Inseln Lamu, Manda und Pate finden sich Zeugnisse alter Suaheli-Kulturen und Bauwerke, die sich bis ins neunte Jahrhundert datieren lassen.