Bali liegt zwischen dem Indischen Ozean und dem Pazifik, acht Grad südlich des Äquators. Der Zeitunterschied liegt im Winter bei plus sieben, im Sommer bei plus sechs Stunden. Bali gehört zu den kleinsten Inseln des Indonesischen Archipels. Im ihrem Herzen liegen die heiligen Berge Gunung Batur (1.717m) und Gunung Agung (3.142 m) - beide aktive Vulkane. Sie gelten als Sitz der Götter. Das fruchtbare Vulkangestein verwandelt Bali in einen blühenden Garten.
Trotz des tropischen Klimas sind die Temperaturen erträglich. Die Quecksilbersäule hält sich während des ganzen Jahres zwischen 22 und 32 Celsiusgrad. Im Hochland ist es häufig empfindlich kühler. Quälend für viele Europäer ist die hohe Luftfeuchtigkeit: Sie liegt konstant über 85 Prozent. Es gibt nur zwei Jahreszeiten: Regen- und Trockenzeit. Letztere zieht sich von Mai bis Oktober. Der Monsun bringt von November bis März Regen. Allerdings sind das meist kurze, deftige Schauer.
gesundheit & impfungen
Die Gesundheitsversorgung auf Bali ist weit unter deutschem Niveau. Es empfehlen sich Impfungen gegen Tetanus/Diphtherie, Polio, Hepatitis A, Hepatitis B, evtl. Typhus. Im ganzen Land herrscht ganzjährig mittleres bis hohes Malariarisiko, Großstädte gelten dagegen als malariafrei. Eine Malariaprophylaxe ist dennoch sinnvoll. Außerdem verringern Moskitonetze und Insektenschutz-Mittel das Risiko einer Infektion. Eine Auslandsreiseversicherung sollte unbedingt abgeschlossen werden.
Bei Speisen gilt: Gekocht, geschält oder gar nicht. Gemüse und Obst werden oft mit Fäkalien gedüngt und sind nur unzureichend gewaschen. Außerdem kann Essen in tropischen Regionen schnell verderben. Das Leitungswasser eignet sich häufig nicht zum Trinken, die Zähne sollten vorsichtshalber mit Wasser aus der Flasche geputzt werden. Eiswürfel und Speiseeis sind ebenfalls tabu. So lässt sich ein Magen-Darm-Infekt vermeiden, auf der Insel auch "Bali Belly" genannt.
zahlungsmittel
Die örtliche Währung ist die Rupiah. Für einen Euro gibt es etwa 12.000 Rupiah. Es haben sich aber auch US-Dollar in kleinen Noten sowie Reiseschecks in US-Dollar als Zahlungsmittel bewährt. Wechselgeld geht oft aus, deswegen sollte man immer genügend Kleingeld in Landeswährung dabei haben. In den meisten großen Hotels und vielen Geschäften werden gängige Kreditkarten akzeptiert.
Der Umtausch sollte erst auf Bali stattfinden: Der hiesige Tauschkurs ist schlecht und die Einfuhr von Rupiah begrenzt. Vorsicht ist bei Straßen-Geldwechslern geboten. Manche schwarzen Schafe "vertippen" sich gerne mal auf dem Taschenrechner oder geben zu wenig heraus. Touristen sollten das Geld immer nachzählen und während des Tausches nie ihre Devisen aus der Hand geben.
reisen im land
Balis Straßen sind im Süden in Küstennähe gut ausgebaut, im Landesinneren dagegen mehr schlecht als recht befestigt. Es herrscht - wie in ganz Indonesien - Linksverkehr. Von einer Fahrt per Mietwagen oder Mietmofa ist bei dem chaotischen Verkehr abzuraten. Wer es trotzdem wagen will, braucht einen internationalen Führerschein.
Einfacher sind Bemos: Kollektivtaxis, die meist festgelegte Routen fahren. Wer aussteigen will, ruft einfach nur "Stop!". Der Preis ist Verhandlungssache, wie fast überall. Etwas teurer sind Minibusse, aber auch bequemer. Für längere Ausflüge kann auch ein Wagen mit Fahrer gemietet werden. Dieser fungiert zugleich als Fremdenführer und Dolmetscher. Zu Beginn der Fahrt sollte man den Preis aushandeln und klar machen, dass es keine Shoppingtour werden soll.
diplomatische vertretung
Indonesische Botschaft
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